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- PS(1) Benutzerkommandos PS(1)
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- N✓NA✓AM✓ME✓E
- ps - Prozeßstatus anzeigen
-
- S✓SY✓YN✓NO✓OP✓PS✓SI✓IS✓S
- ps [-aAcdeEfFjlnruvwx][-G|-g _✓G_✓r_✓u_✓p_✓p_✓e_✓n_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e][-k _✓P_✓r_✓o_✓z_✓e_✓ß_✓v_✓e_✓r_✓z_✓e_✓i_✓c_✓h_✓n_✓i_✓s]
- [-o _✓F_✓o_✓r_✓m_✓a_✓t]... [-p _✓P_✓r_✓o_✓z_✓e_✓ß_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e][-t _✓T_✓e_✓r_✓m_✓i_✓n_✓a_✓l_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e]
- [-U _✓B_✓e_✓n_✓u_✓t_✓z_✓e_✓r_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e] _✓P_✓r_✓o_✓z_✓e_✓ß_✓d_✓a_✓t_✓e_✓i...
-
- B✓BE✓ES✓SC✓CH✓HR✓RE✓EI✓IB✓BU✓UN✓NG✓G
- p✓ps✓s gibt Informationen über gerade laufende Prozesse aus. Optional
- darf man als Argumente die Namen der gewünschten Prozeßdateien
- angeben (Erweiterung gegenüber POSIX!). Achtung: in diesem Schritt
- werden nur die Prozeßnummern der auszugebenden Prozesse bestimmt,
- die eigentlichen Informationen entstammen stets u:\proc (bzw. einem
- anderen Verzeichnis, siehe Option -k).
-
- Wenn dafür nicht die notwendigen Zugriffsrechte vorhanden sind,
- werden unter Umständen einige Felder mit '-' ausgegeben (nicht
- ermittelbar).
-
- Im Standardfall gibt p✓ps✓s Informationen über alle Prozesse mit der
- gleichen Benutzerkennung und/oder dem gleichen Terminal aus. Aus-
- gegeben werden, wenn nicht anders angegeben, Prozeßnummer, Termi-
- nal, Prozeßzeit und Kommandoname.
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- Wenn die Ausgabe auf ein Terminal erfolgt, wird ihre Breite soweit
- irgend möglich der Bildschirmbreite angepaßt. Ansonsten werden
- maximal 1023 Zeichen pro Prozeß ausgegeben (siehe auch Option -w).
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- O✓OP✓PT✓TI✓IO✓ON✓NE✓EN✓N
- Erweiterungen gegenüber POSIX.2a/D8 sind mit einem Sternchen ver-
- sehen und sind 'subject to sudden change without notice'.
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- Normalerweise werden alle Prozesse ausgegeben, für die mindestens
- eines der angegebenen Kriterien zutrifft (Ausnahme: -r). Optionen,
- die festlegen, über welche Prozesse Informationen ausgegeben
- werden:
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- -a, --almost-all
- Informationen über alle Prozesse, die mit Terminals verbunden
- sind, ausgeben (Achtung: funktioniert nur dann korrekt, wenn
- das Terminal richtig initialisiert worden ist). Sessionleiter
- werden nicht ausgegeben.
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- -A, --all
- Informationen über wirklich alle Prozesse ausgeben.
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- -d, --except-session-leaders
- Wie -A, nur werden Sessionleiter nicht ausgegeben (*).
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- -e, --every-process
- Identisch mit -A (*).
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- -g _✓G_✓r_✓u_✓p_✓p_✓e_✓n_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e, --groups _✓G_✓r_✓u_✓p_✓p_✓e_✓n_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e
- Informationen über alle Prozesse ausgeben, deren reale Grup-
- penkennung in der _✓G_✓r_✓u_✓p_✓p_✓e_✓n_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e auftaucht. Die Liste ist ein
- einzelnes Argument, in dem die einzelnen Gruppennummern durch
- Leerzeichen oder Komma voneinander getrennt sind (*).
-
- -G _✓G_✓r_✓u_✓p_✓p_✓e_✓n_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e, --groups _✓G_✓r_✓u_✓p_✓p_✓e_✓n_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e
- Informationen über alle Prozesse ausgeben, deren reale Grup-
- penkennung in der _✓G_✓r_✓u_✓p_✓p_✓e_✓n_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e auftaucht. Die Liste ist ein
- einzelnes Argument, in dem die einzelnen Gruppennummern durch
- Leerzeichen oder Komma voneinander getrennt sind.
-
- -k _✓P_✓r_✓o_✓z_✓e_✓ß_✓v_✓e_✓r_✓z_✓e_✓i_✓c_✓h_✓n_✓i_✓s, --proc-folder _✓P_✓r_✓o_✓z_✓e_✓ß_✓v_✓e_✓r_✓z_✓e_✓i_✓c_✓h_✓n_✓i_✓s
- Normalerweise wird u:\proc durchsucht. Hiermit kann man ein
- anderes Verzeichnis wählen (*).
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- -p _✓P_✓r_✓o_✓z_✓e_✓ß_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e, --processes _✓P_✓r_✓o_✓z_✓e_✓ß_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e
- Informationen über alle Prozesse ausgeben, deren Prozeßnummer
- in der _✓P_✓r_✓o_✓z_✓e_✓ß_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e auftaucht. Die Liste ist ein einzelnes
- Argument, in dem die einzelnen Prozeßnummern durch Leerzeichen
- oder Komma voneinander getrennt sind.
-
- -r, -runnable
- Nur Informationen über Prozesse ausgaben, die gerade laufen
- oder 'runnable' sind (*).
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- -t _✓T_✓e_✓r_✓m_✓i_✓n_✓a_✓l_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e, --terminals _✓T_✓e_✓r_✓m_✓i_✓n_✓a_✓l_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e
- Informationen über alle Prozesse ausgeben, deren Terminal in
- der _✓T_✓e_✓r_✓m_✓i_✓n_✓a_✓l_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e auftaucht. Die Liste ist ein einzelnes Argu-
- ment, in dem die einzelnen Terminalnamen durch Leerzeichen
- oder Komma voneinander getrennt sind. Beim Vergleich des
- Terminalnamens muß jeweils das Ende des angegebenen Namens mit
- dem tatsächlichen Namen übereinstimmen, daher kann man meist
- auf die Angabe des kompletten Pfadnamens verzichten.
-
- -U _✓B_✓e_✓n_✓u_✓t_✓z_✓e_✓r_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e, --users _✓B_✓e_✓n_✓u_✓t_✓z_✓e_✓r_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e
- Informationen über alle Prozesse ausgeben, deren reale Benut-
- zerkennung in der _✓B_✓e_✓n_✓u_✓t_✓z_✓e_✓r_✓l_✓i_✓s_✓t_✓e auftaucht. Die Liste ist ein
- einzelnes Argument, in dem die einzelnen Benutzernummern oder
- -namen durch Leerzeichen oder Komma voneinander getrennt sind.
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- -x, --without_terminal
- Auch Prozesse aufnehmen, die mit keinem Terminal verbunden
- sind (*).
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-
- Optionen, die das Ausgabeformat festlegen:
-
- -E, --environment
- Zusätzlich zum Kommandonamen (und ggfs. der Argumente) das
- Environment ausgeben (*).
-
- -f, --full
- Ausgabeformat: "user pid ppid stime tty time args" (*).
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- -F, --all-informations
- Es werden alle verfügbaren Informationen ausgegeben. Vorsicht:
- paßt niemals in 80 Zeichen (*).
-
- -j, --job-control
- Ausgabe von Informationen, die für Job Control interessant
- sind. Format: "ppid pid pgid sid tty tpgid s user time args"
- (*).
-
- -l, --long
- Ausgabeformat: "s user pid ppid pri nice addr vsz wchan tty
- time comm". Zusätzlich wird -n angenommen (*).
-
- -n, --numerical
- Informationen im Zweifelsfall als numerische Werte ausgeben
- (zum Beispiel bei 'USER') (*).
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- -o _✓F_✓o_✓r_✓m_✓a_✓t, --output _✓F_✓o_✓r_✓m_✓a_✓t
- Ausgaben in dem durch das Argument angegebenen Format vorneh-
- men. Diese Option darf mehrfach auftreten; jedes Argument darf
- mehrere durch Leerzeichen oder Komma getrennte Formatangaben
- enthalten.
-
- Nach jeder Formatangabe darf mit '=' ein eigener Titel zuge-
- wiesen werden (alle Zeichen nach dem Gleichheitszeichen werden
- zum Titel gezählt). Wenn bei keiner der auszugebenden Rubriken
- ein Titel vorhanden ist (d.h. überall leere Zeichenketten
- angegeben worden waren), wird überhaupt keine Titelzeile aus-
- gegeben.
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- Die möglichen Formate sind unter 'Ausgabeformate' beschrieben.
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- -u, --user-related
- Ausgabeformat: "user pid pcpu pmem vsz tty s start time args"
- (*).
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- -v, --memory
- Ausgabeformat: "pid tty addr vsz lim memflags pcpu pmem args"
- (*).
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- -w, --wider
- Legt die Ausgabebreite auf 132 Zeichen fest (bei doppelter
- Anwendung auf etwa 32000 Zeichen) (*).
-
-
- --help
- Gibt Hilfstext aus (*).
-
- --version
- Gibt Programmversion aus (*).
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- A✓AU✓US✓SG✓GA✓AB✓BE✓EF✓FO✓OR✓RM✓MA✓AT✓TE✓E
- Erweiterungen gegenüber POSIX.2a/D8 sind mit einem Sternchen mar-
- kiert.
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- Format Titel Erklärung
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- addr ADDR Adresse des Prozesses (*).
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- args COMMAND Name des Kommandos und bis zu 124 Zeichen der
- Kommandozeile (und ggfs. das dazugehörige
- Environment). Kommandozeile und Environment
- werden direkt der Prozeßdatei entnommen und
- stimmen nicht zwangsläufig mit den Werten beim
- Prozeßaufruf überein.
-
- clim CPULIM Maximal erlaubte CPU-Zeit in Sekunden (oder
- `xx', wenn es keine Begrenzung gibt) (*).
-
- comm COMMAND Name des Kommandos (und ggfs. das dazugehörige
- Environment). Das Environment wird direkt der
- Prozeßdatei entnommen und stimmt nicht zwangs-
- läufig mit den Werten beim Prozeßaufruf
- überein.
-
- domain D Prozeß-Domain ('T' für TOS oder 'M' für MiNT).
-
- etime ELAPSED Verstrichene Zeit seit Prozeßerzeugung im For-
- mat [[dd-]hh:]mm:ss. Unter MiNT zur Zeit nicht
- verfügbar.
-
- file FILE Name der Programmdatei (*).
-
- group GROUP Effektive Gruppenkennung bzw. der dazugehörige
- Gruppenname.
-
- lim LIM Maximal erlaubter Speicherplatzbedarf in Kilo-
- bytes oder `xx', wenn es keine Begrenzung gibt
- (*).
-
- memflags MEMF Flags für die Speicherbenutzung (hexadezimal)
- (*).
-
- nice NI Nice-Wert (*).
-
- queue QUEUE Prozeßstatus als symbolischer Wert (*).
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- pcpu %CPU Anteil am Gesamtverbrauch der CPU-Zeit. Dieser
- Wert ist zwangsläufig ungenau, weil nur ein
- relativ kurzes Messintervall benutzt wird und
- prinzipbedingt für jeden einzelnen Prozeß das
- Intervall unterschiedlich ist. Es wird ver-
- sucht, die durch p✓ps✓s verbrauchte CPU-Zeit zu
- ignorieren.
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- pgid PGID Prozessgruppennummer (dezimal).
-
- pid PID Prozessnummer (dezimal).
-
- pmem %MEM Anteil am Speicherplatz (*).
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- ppid PPID Nummer des Vaterprozesses (dezimal).
-
- pri PRI Aktuelle Prozeßpriorität (*).
-
- rgroup RGROUP Reale Gruppenkennung bzw. der dazugehörige
- Gruppenname.
-
- ruser RUSER Reale Benutzerkennung bzw. der dazugehörige
- Benutzername.
-
- s S Prozeßstatus:
-
- Wert Bedeutung
-
- O Prozeß läuft ('On processor').
- R Prozeß ist bereit ('Ready')
- W Prozeß wartet ('Waiting')
- I Prozeß wartet auf I/O.
- Z Prozeß ist gestorben ('Zombie').
- T Prozeß ist ein TSR.
- J Prozeß ist gestoppt ('Job Control').
- S Prozeß steht in Fselect ('Select').
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- sid SID Sessionnummer. Unter MiNT zur Zeit nicht ver-
- fügbar (*).
-
- start START Startzeit des Prozesses (*).
-
- stime STIME Startzeit des Prozesses (*).
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- time TIME Verbrauchte Zeit im Format [dd-]hh:mm:ss.
-
- tpgid TPGID Nummer der zum Terminal gehörenden Prozeßgruppe
- (unter MiNT zur Zeit mit PGID identisch) (*).
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- tty TT Name des zugehörigen Terminals (bei Prozessen
- ohne Terminal `?'). Benötigt den F✓Fc✓cn✓nt✓tl✓l(2)
- P✓PF✓FS✓ST✓TA✓AT✓T (ab MiNT 1.10).
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- user USER Effektive Benutzerkennung bzw. der dazugehörige
- Benutzername.
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- vsz VSZ Größe des Prozesses in Kilobytes (dezimal).
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- wchan WCHAN Event, auf das der Prozess wartet (im Allge-
- meinen eine Adresse im Kernel) (*).
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- B✓BE✓EI✓IS✓SP✓PI✓IE✓EL✓LE✓E
- $ ps -a -o user,pid,ppid=MOM -o tty=TERMINAL -o args
- USER PID MOM TERMINAL COMMAND
- root 10 9 pty.A MUPFEL
- root 17 10 pty.A PS -a -o user,pid,ppid=MOM -o tty=TERMINAL
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- E✓EN✓NV✓VI✓IR✓RO✓ON✓NM✓ME✓EN✓NT✓T
- C✓CO✓OL✓LU✓UM✓MN✓NS✓S Bei Ausgabe auf den Bildschirm wird der hier angegebene
- Wert als maximale Ausgabebreite übernommen.
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- L✓LA✓AN✓NG✓G Legt die zu benutzende Landessprache fest, wenn weder
- L✓LC✓C_✓_A✓AL✓LL✓L noch L✓LC✓C_✓_M✓ME✓ES✓SS✓SA✓AG✓GE✓ES✓S existiert.
-
- L✓LC✓C_✓_A✓AL✓LL✓L Wenn diese Environmentvariable auf `german' gesetzt ist,
- benutzt p✓ps✓s deutschsprachige Meldungen. Bei `C' und
- `POSIX' werden englischsprachige Meldungen gewählt. Für
- andere Werte wird standardmäßig Englisch benutzt. Exi-
- stiert diese Variable nicht, wird stattdessen L✓LC✓C_✓_M✓ME✓ES✓SS✓SA✓AG✓GE✓ES✓S
- überprüft.
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- L✓LC✓C_✓_M✓ME✓ES✓SS✓SA✓AG✓GE✓ES✓S
- Siehe L✓LC✓C_✓_A✓AL✓LL✓L. Wenn auch diese Variable nicht existiert,
- wird stattdessen L✓LA✓AN✓NG✓G benutzt.
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- P✓PO✓OS✓SI✓IX✓XL✓LY✓Y_✓_C✓CO✓OR✓RR✓RE✓EC✓CT✓T
- Normalerweise dürfen Optionen an beliebiger Stelle in der
- Argumentliste auftauchen. Ist diese Variable gesetzt,
- werden sie nur noch am Beginn der Argumentliste erkannt
- (ganz wie POSIX 1003.2 es fordert). Wer in Shellscripts
- auf Nummer sich gehen will, sollte Optionen und Argumente
- immer durch -- voneinander trennen.
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- S✓ST✓TD✓DE✓ER✓RR✓R Wenn diese Environment-Variable existiert, wird stderr
- (Kanal 2) unverändert benutzt. Ansonsten wird es auf
- stdout umgelenkt, sofern es auf ein zeichenorientiertes
- Gerät zeigt.
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- U✓UN✓NI✓IX✓XM✓MO✓OD✓DE✓E Wenn diese Environmentt-Variable den Buchstaben 'r' ent-
- hält, wird der folgende Buchstabe als Bezeichnung für das
- 'Root'-Laufwerk übernommen. Enthält sie das Zeichen /,
- dann werden alle Schrägstriche in Parametern durch
- Pfadtrennzeichen ersetzt.
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- E✓EX✓XI✓IT✓T ✓ S✓ST✓TA✓AT✓TU✓US✓S
- 0 Alles in Ordnung
- >0 Es ist ein Fehler aufgetreten
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- D✓DA✓AT✓TE✓EI✓IE✓EN✓N
- \etc\group Die Gruppendatei wird entweder auf U:\, dem per
- Environmentvariablen U✓UN✓NI✓IX✓XM✓MO✓OD✓DE✓E angegebenen Wurzel-
- laufwerk oder auf C:\ gesucht.
-
- \etc\passwd Die Passworddatei wird entweder auf U:\, dem per
- Environmentvariablen U✓UN✓NI✓IX✓XM✓MO✓OD✓DE✓E angegebenen Wurzel-
- laufwerk oder auf C:\ gesucht.
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- A✓AU✓UT✓TO✓OR✓R
- Copyright (c) 6. April 1994
- Julian F. Reschke (jr@ms.maus.de)
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- S✓SI✓IE✓EH✓HE✓E ✓ A✓AU✓UC✓CH✓H
- kill(1), minttool(1), renice(1), Fcntl(2)
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